Auswertung Lauf 1 – RSC 2019

Bei strahlendem Sonnenschein gaben sich 19 Teilnehmer auf insgesamt 10 Fahrzeugen die Ehre. Die Strecke bestand auch diesmal wieder aus teils schnellen Passagen und teils selektiven Abschnitten. Diesmal waren alle Klassen besetzt und ließen auf spannende Sekundenkämpfe hoffen.
Als Erstes mussten alle Teilnehmer (jede Fahrer/Fahrzeugkombination) einen Trainingslauf absolvieren. Damit war auch gewährleistet, dass jeder Teilnehmer vor der Zeitenjagd die Möglichkeit hat, sich die Strecke einzuprägen. Danach ging es in die 3 gezeiteten Durchgänge.

In der Klasse 1a (Serie mit Leistungsgewicht >15kg/kW) wollten 6 Fahrer auf 2 Fahrzeugen die Strecke unter die Räder nehmen. Da der Fiat aber nach 2 Läufen mit defektem Kühler stehen bleiben musste, war nur noch der Toyota Starlet in der Wertung übrig. Martin Pietschmann sicherte sich den Sieg mit 8:12,4min, vor Andreas Vießmann (8:14,7min) und Volker Honold (8:32,3min).

Die Klassen 1b (Serie mit Leistungsgewicht zwischen 15 – 11kg/kW) sieht ein Starterfeld mit allen möglichen Antriebskonzepten. Hier tummeln sich ein heckgetriebener BMW 318TI Compact, ein frontgetriebener Ford Focus und ein Audi 80 Quattro. Der BMW wird von 3 Fahrer pilotiert und hat dabei etwas Federn gelassen (Verlust der kompletten Auspuffanlage hinterm Krümmer und einmal festgefahren auf einem Sandwall). Aber all das kann René Möller nicht davon abhalten, nach 3 Durchgängen die Bestzeit (8:05,0min) zu setzen. Mit 10 Sekunden Rückstand geht René Stephan durch´s Ziel (8:15,7min). René Malotta vervollständigt die Top3 mit seinem Audi 80 Quattro mit einer 8:21,9min).

In der Klassen 1c ( Serie mit Leistungsgewicht <11kg/kW) treibt Niels Albert seinen Subaru BRZ über den Kurs. Im dritten Durchgang fährt er leider ein Teilstück doppelt, was zu einer Gesamtfahrzeit von 10:40,0min führt.

Kommen wir zur teilnehmerreichsten Klasse. In der 2a (modifiziert unter 1600ccm) gehen 7 Fahrer auf 3 Fahrzeugen auf Zeitenjagd. Die 4 Fahrer vom MC Schkeuditzer Kreuz setzen in ihrem Trabant 601 voll auf die Kraft der 2 Zylinder. Neben ihnen starten René Lindner und René Malotta mit dem Wartburg 353 W460 von René Lindner. Vervollständigt wird die Klasse von Patrick Querner im bekannten blauen Fiat Cinquecento Sport. Am Ende kann er mit einer Gesamtzeit von 8:08,4min die Klasse für sich entscheiden. Dahinter geht es zwischen René Lindner und René Malotta um Zehntelsekunden. Am Ende gewinnt René Malotta (eigentlich Co im Wartburg) mit 8:14,3min das Duell denkbar knapp. René Lindner braucht 8:14,7min. Auf den weiteren Plätzen folgen die Trabantfahrer.

Last but not least tritt in der Klasse 2b (modifiziert über 1600ccm) Konrad Mallok in seinem optisch unauffälligen VW Passat Variant 4-Motion (mit TDI und SUV-ähnlicher Bodenfreiheit!) an. Nach seinem ersten Lauf ist allen Zuschauern klar, dass er nicht zur lockeren Samstagsausfahrt losgezogen ist. Er lässt den 4-Motion sehr gut wedeln und nutzt das Drehmoment des TDI sehr gut aus. Am Ende steht eine Gesamtzeit von 8:04,9min auf der Uhr. Diese ist verdammt schnell, dazu aber gleich mehr.

Kommen wir zur Auswertung der Gesamtbestzeiten über alle Klassen. Platz 3 belegt Patrick Querner im Gruppe F Fiat Cinquecento mit 8:08,4min. Knapp geschlagen auf Platz 2, René Möller im BMW 318TI Compact mit 8:05,0min. Was hätte das werden können, wenn er sich im Klasse 1a Fiat Seicento nicht einen Schaden am Kühler zugezogen hätte. Die Zeiten der beiden gewerteten Läufe waren ähnlich schnell wie im BMW. Kommen wir zum Gesamtschnellsten der Veranstaltung. Mit 8:04,9min (inkl. 3s Strafe) erobert sich Konrad Mallok im Passat Variant den obersten Platz auf dem Treppchen.

Herzlichen Glückwunsch an die Sieger der Klassen und in Gesamt. Wir hoffen, es hat allen Spaß gemacht und wünschen uns eine genauso rege Teilnahme beim 2. Lauf am 13.07.19 auf Asphalt in der Motorsportarena Mülsen. Weiterhin möchte ich mich im Namen des Vorstand des Rallyesport Westsachsen e.V. im ADAC bei den fleißigen Helfern bedanken. Ihr habt sowohl als Streckenposten, als auch beim Catering einen klasse Job gemacht. Ohne euch wäre eine solche Veranstaltung nicht durchführbar.
Wie sagt man so schön: „Nach dem Rennen ist vor dem Rennen!“.

© Sebastian Müller