Bericht – 2. Lauf zum ADAC Sachsen Rallye Slalom Cup 2018

Viel Staub mussten die Teilnehmer beim 2. Lauf zum ADAC Sachsen Rallye Slalom Cup 2018 in der Kiesgrube Hainichen/Gößnitz schlucken. Manch einer könnte denken, das würde die Laune der Fahrer dämpfen, aber weit gefehlt, denn im Dreck spielen macht auch großen Jungs noch viel Spaß!

Bei strahlendem Sonnenschein gingen 8 Fahrer auf 5 Fahrzeugen auf die Strecke. Wieder mit dabei sind alte Bekannte wie René Möller zusammen mit René Stephan auf seinem Nissan Micra (Klasse S2), Reinhard Weidauer mit seinem bulligen Hyundai Genesis Coupé (Klasse S4) und Jens Ziegler im Audi Coupé (Klasse S3). Genauso dabei sind wieder Volker Honold, Martin Pietschmann und Andreas Vießmann vom AMC Coburg, diesmal auf einem Toyota Starlet (Klasse S2). Neu dabei ist der als Beifahrer in der Rallyeszene bestens bekannte René Meier, der das Angebot von Lutz Jäpel nutzt und sich auf dessen Fiat Seicento (Klasse S1) einmietet.

Aufgrund der überschaubaren Teilnehmerzahl werden die Klassen S1 + S2 und die Klasse S3 + S4 zusammengelegt.

Nach der Fahrerbesprechung und Streckenbegehung kann sich jeder Teilnehmer bei einem Testlauf die Strecke unter Renntempo einprägen.

Und schon starten wir den ersten „scharfen“ Durchgang. Mit einer Zeit von 2:30,0min setzt sich René Möller nicht ganz unerwartet an die Spitze, dicht gefolgt von René Stephan, der trotz 3s Zeitstrafe die Ziellinie nach 2:37,9min überfährt. In die Phalanx der Startlet – Fahrer (Andreas Vießmann 2:50,9min inkl. 6 Strafsekunden; Martin Pietschmann 2:51,8min; Volker Honold 2:56,0min) schiebt sich RSC- Debütant René Meier mit einer 2;54,8min. Einen Wimpernschlag hinter Volker Honold drückt Jens Ziegler (2:56,8min) seinen Audi durch´s Ziel. Last but not least überquert ein gesundheitlich angeschlagener Reinhard Weidauer (3:05,8min) als 8er das Ziel.

Im zweiten Durchgang ändert sich an der Reihenfolge der Plätze 1-4 nichts. René Möller fährt konstant wie ein Uhrwerk und verbessert sein Zeit aus Durchgang 1 um knapp 0,5s. René Stephan, Andreas Vießmann und Martin Pietschmann folgen im Respektabstand. Volker Honold kann sein Zeit aus Durchgang 1 um 1,5s verbessern, wohingegen sich René Meier leicht verschlechtert und obendrein noch 3s Strafe für das Treffen einer Pylone aufgebrummt bekommt. Dahinter verliert Jens Ziegler knapp 1,5s auf die vorhergehende Zeit und bekommt auch noch 3s Strafe. Ähnlich geht es Reinhard Weidauer, der seine Zeit zwar um 3s verbessern kann, den Vorteil aber durch 3s Strafe wieder einbüßt.

Nach einer halbstündigen Mittagspause geht das Wühlen im Sand weiter. Wie sollte es auch anders sein, werden die Positionen 1-3 durch René Möller, René Stephan und Andreas Vießmann besetzt, wobei René Stephan mit 2:32,1min nur 0,5s hinter René Möller (2:31,7min) ins Ziel kommt. Andreas Vießmann steigert sich auch nochmal und fährt mit 2:39,2min erstmal unter die 2;40er Grenze. Dahinter macht René Meier 5s auf seine beste bisherige Zeit gut (2:50,2min) und platziert sich bei diesem Durchgang auf Position 4. Knapp 1s dahinter kommt Martin Pietschmann ins Ziel. Jens Ziegler (2:52,7min, mit schleifendem Unterfahrschutz) und Reinhard Weidauer (2:55,1min) übertrumpfen in diesem Durchgang Volker Honold, der mit 2:57,3min Achter wird. Lobenswert bleibt zu erwähnen, dass dieser Durchgang ohne jede Strafsekunde auskommt. Das spricht für die Disziplin der 8 Teilnehmer.

Aufgrund der überschaubaren Teilnehmerzahl lässt der Zeitplan noch einen vierten Durchgang zu. Auf Platz 1 kommt einmal mehr René Möller mit einer 2:31,8min. Dahinter käme eigentlich wieder René Stephan, der zu seinen 2:34,0min noch 15s Zeitstrafe bekommt, weil er ein komplettes Tor auslässt. Das nutzt Andreas Vießmann, der mit 2:46,6min inkl. 3 Strafsekunden Platz 2 in diesem Durchgang einnimmt. Mit 2:49,1min folgt Martin Pietschmann auf Platz 4. René Meier (2:52,2min) und Volker Honold (2:55,6min) überqueren als 5er und 6er die Ziellinie, wohingegen Jens Ziegler (3:00,7min inkl. 3s Strafe) und Reinhard Weidauer (3:04,3min) mit etwas Abstand die Nachhut bildet.

Nach kurzer Auswertungsphase stehen die Ergebnisse fest. Summa summarum ist René Möller der Sieg nicht mehr zu nehmen. Dahinter folgt René Stephan als mit einigem Vorsprung vor Andreas Vießmann auf Platz 2. Mit Martin Pietschmann kommt der zweite Starlet-Treiber auf Platz 4, knapp gefolgt von René Meier. Auf den Plätzen 6,7 und 8 folgen Volker Honold, Jens Ziegler und Reinhard Weidauer.

In der Klassenwertung gewinnt René Möller vor René Stephan und Andreas Vießmann die Wertung in den zusammengelegten Klassen S1+S2. Die große Klasse (S3+S4) gewinnt Jens Ziegler vor Reinhard Weidauer.

Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner!!!

Die Teilnehmer zeigten sich begeistert von dem flüssig gesteckten Kurs auf dem losen Untergrund. Wir sehen uns dann zum nächsten Lauf, der am 15.09.18 auf Asphalt auf dem Gelände des Sachsenring stattfindet. Jeder mit einem zulassungsfähigen Fahrzeug kann sich der Herausforderung stellen. Bis dahin…

©Sepp@RSW